Nachdem nunmehr die Sau mehrmals durch Limburg getrieben wurde,
Aber da haben WIR ja Glück, WIR fahrten diese Woche nach Rom, meine Fahrkarte ist schon ausgestellt!
Da sich anscheinend heutzutage nicht einmal mehr ausgewiesene Fachleute für Theologie und Tiefbau vor dem Fegefeuer fürchten, kann Marga Hilden nun ihre Gebetsstaffel starten.
„Wir setzen wie unser Heiliger Vater auf die Kraft des Gebets und vertrauen auf den Heiligen Geist, dass er einen Ausweg aus der aktuellen Situation bahnt und eine Möglichkeit bietet, vor Gott zu bringen, was uns bedrängt“.
Im Zeitalter der Energiewende wird die Hölle wohl zuerst als potentieller Lieferant für Fernwärme angesehen. Und selbst bescheidene Bischofshäuser müssen ja irgendwie beheizt werden.
Mal eine andere Stimme.
Natürlich mögen es Wähler und Kirchenvolk nicht, wenn jemand für Möbel 204.000 Euro ausgibt, aber denen fehlt in ihren Fertighäusern halt die Übersicht über die Realitäten:
Wenn man ein halbwegs gut erhaltenes Paar Kommoden von Abraham Roentgen kaufen will, womit man früher gerade mal ein Vorzimmer einer Zimmerflucht halbvoll bekam, muss man heute schon mindestens diese Summe zu zahlen bereit sein; oft allerdings auch deutlich mehr, womit eindeutig belegt ist, dass Tebartz-van Elst gar nicht vor hat, wirklich in die Fussstapfen von anderen Bischöfen zu treten, die nun wirklich ein Problem mit der Ausgabenkontrolle hatten.
Den Limburger Schäfchen sei an dieser Stelle eine Exkursion ins Fränkische geraten:
Schon in Aschaffenburg steht das erste Schloss eines Bischofs, gegen das die Limburger Hütte wirklich bescheiden und billig ist. Der Erbauer von Schloss Johannisburg mit seinen vier Renaissanceflügeln war der Mainzer Erzbischof Johann Schweikhard von Kronberg, und seine Mainzer Untertanen bekamen ihn von da an singend und lachend weniger zu Gesicht, weil er das Leben im Schloss fern seines bescheidenen Bischofsitzes klar bevorzugte. 10 Jahre nach Baubeginn war das Prestigeobjekt fertig, und Kronberg liess zu diesem Anlass eine Gedenkmünze prägen, auf der das Schloss und er selbst zu bestaunen war. Schockiert? Das, liebe Leser, ist gute katholische Tradition, und nicht wegen ein paar Millionen nach Rom fliegen!